Die Selbsthilfegruppe "Angehörige von Suchtkranken" lädt am 19. November 2024 zum öffentlichen Vortrag "Was bedeutet 'Co-Abhängigkeit' bei Suchterkrankungen?" ein.
Die Leitungen der Selbsthilfegruppen Angehörige von Suchtkranken beantworten in dem Vortrag Fragen zum Thema "Was bedeutet 'Co-Abhängigkeit' bei Suchterkrankungen". Die vier Gruppenleitungen sind selbst jeweils Angehörige von Suchtkranken und kennen die Gefühlslagen, Ängste und Problematiken aus eigenem Erleben. Zudem sind sie zu ehrenamtlichen Suchtkrankenhelfern ausgebildet und haben jahrelange Erfahrung in der Selbsthilfe.
Depressionen, Burnout, Belastungsstörungen, psychosomatische Beschwerden sind zu großen gesundheitlichen Problemen geworden. Selten wird erwähnt, dass es auch typische und häufige Folgen bei Menschen sind, die eine suchterkrankte Person im direkten Umfeld haben und sich "ständig sorgen und kümmern". Angehörige sind immer mitbetroffen, bis hin zur "Co-Abhängigkeit".
Für alle, die Suchterkrankte in ihrem Umfeld haben, kann der Vortrag ein Schritt in Richtung Hilfe für sie selbst sein. Unter anderem die Ehefrau, die sich für ihren Mann Alibis ausdenkt oder ihn vor den Nachbarn entschuldigt; Eltern, die für ihren Sohn immer wieder Kredite aufnehmen, um seine (Spiel-)Schulden zu begleichen; Freunde, die vermitteln wollen; das erwachsene Kind, dass sich um die medikamentenabhängige Mutter sorgt. Auch Menschen, die im beruflichen Kontext immer wieder mit Personen zu tun haben, deren Umfeld durch eine Sucht belastet ist, nehmen viel für den Umgang aus diesem Vortag mit.
Vortrag "Was bedeutet 'Co-Abhängigkeit' bei Suchterkrankungen"
am 19. November 2024
von 10:00 Uhr bis 11:30 Uhr
im Gemeindepsychiatrischen Zentrum (GPZ) im Gesundheitsamt, Hamburger Str. 226, 38114 Braunschweig.
Der Vortrag ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten unter https://forms.office.com/r/jjCptj3Q5R oder shg.angeh.v.suchtk@gmail.com.
Weitere Informationen zu den Angehörigengruppen unter https://selbsthilfe-braunschweig.de/selbsthilfegruppen/detail?uid=542
(Quelle: Mitteilung der Selbsthilfegruppe Angehörige von Suchtkranken vom 04.11.2024)